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Research Colloquium: Vorbei mit dem sonnigen Georgien! (Mirja Lecke)

| Event

Im zweiten Vortrag des Forschungskolloquiums setzt sich Mirja Lecke mit Kolonialität in Romanen über Georgien auseinander. Das Forschungskolloquium wird gemeinsam mit der Regensburger Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien veranstaltet.

Im Vortrag werden koloniale Konstellationen in literarischen Texten über und aus Georgien untersucht. Auf Grundlage von methodischen Ansätzen von Walter Mignolo, Cristina Șandru und Madina Tlostanova werden drei Romane analysiert. „Die Reise nach Karabach“ (1992) des Georgiers Aka Morchiladze, „Der Russophone” vom russischen Schriftsteller Denis Gucko (2005) und der deutschsprachige Bestseller „Das achte Leben. Für Brilka” (2014) von Nino Haratischwili. Alle drei Texte zeigen, was Mignolo „Kolonialität“ nennt, wenngleich auf sehr unterschiedliche Weise. In ihnen überlappen und durchdringen sich verschiedene koloniale, fremde Blicke auf Georgien.

Mirja Lecke ist seit April 2020 Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. Ihre Forschungsinteressen sind russische Literatur der imperialen und postsowjetischen Periode in postkolonialer Perspektive, insbesondere russisch-georgische, russisch-polnische und ukrainisch-polnische Verflechtungen in der Literatur.

Wann?  3. Dezember 2020, 16:15 Uhr

Wo?  Zoom, https://uni-regensburg.zoom.us/j/95399378150, Meeting-ID: 953 9937 8150

Das vollständige Programm des Forschungskolloquiums für das Wintersemester 2020/21 gibt es hier.

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